Im folgenden sind Diskriminierungserfahrungen veröffentlicht, die wir bereits erhalten haben. Einige der Beschreibungen können belastend sein.

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Was wir unter Diskriminierung verstehen, findest du hier.

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Pflegepraktikum noch vor Beginn des Medizinstudiums

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Notaufnahme in einem kleineren Krankenhaus – Isozimmer. Ich, in voller Schutzausrüstung frage mich selbst laut ” so was muss/kann ich jetzt noch machen” mit der Absicht nicht die Schutzkleidung abzulegen um dann draußen zu merken, dass ich etwas vergessen habe. Patient ca. Mitte 30, sagt nur “ich wüsste jetzt schon was ich mit ihnen machen könnte”… Bei mir selbst, völlige Überforderung. Patient als Antwort nur lachend, “stimmt das war jetzt bisschen frech”.


OP Praktikum

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Während einer OP sagte mir der Operateur ich sei doch eine Frau, die die Fähigkeit haben sollte zu erspüren wann sie wo zu stehen hat. Scheinbar hatte ich versehentlich sein Sichtfeld verdeckt. Darauf hin meinte der zweite Operateur befeuernd, ich solle mal meine weiblichen Fähigkeiten auspacken, das könne ich doch so gut. Ich hätte dies schließlich vorhin schon bewiesen. Zuvor hatte er mir eine Frage gestellt deren Antwort mir nicht einfiel. Trotzdem ich mehrfach meine Überlegungen schilderte und nach einigen fälschlichen Antwortversuchen eingestand die Antwort nicht geben zu können, verlangte er, zunehmends wütender, nach der Antwort. Alles mündete in dem Satz: “Mädel jetzt sag mir endlich was die scheiß Klinik ist!” Meine Wut äußerte sich in Tränen, ein Beweis für meine weiblichen Fähigkeiten. Begonnen hatte alles mit einer Frage meinerseits zum OP-Ablauf, die mit seiner für mich verhängnisvollen Gegenfrage beantwortet wurde.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Frustrierend fand ich, eine interessierte Frage mit einer Gegenfrage quittiert zu bekommen, die in so etwas mündet.


Anästhesie Praktikum

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Oberarzt im OP fragt mich, weibliche Medizinstudentin: ” Und, was wollen Sie mal für einen Facharzt machen?” Ich sage ihm, dass ich Frauenärztin werden will. Er lacht und sagt: “Das war ja klar. Ihr Frauen wollt immer entweder Gynäkologie oder Pädiatrie machen. Entweder ihr findet die Babys so süß oder ihr wollt hauptsächlich nichts mit Männern zu tun haben.”

Zum Glück signalisiert mir die Anästhesistin schnell, dass ich mich einfach zu ihr hinter das grüne Tuch an den Kopf des Patienten setzen soll. Sie sagt nichts, verdreht aber die Augen, was ich als kleine solidarische Geste aufgenommen habe.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Die Aussage war eindeutig sexistisch, weil der Oberarzt auf vermeintliche “weibliche” Interessen abfällig hingewiesen hat und generalisierte Aussagen über Frauen* getroffen hat. Außer der kleinen solidarischen Geste der Anästhesistin hat niemand sonst im OP sich getraut etwas zu sagen, was wahrscheinlich an der Hierarchie des OP Saals lag.

Famulatur, Medizinstudentin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
In meiner letzten Famulatur war ich auf einer interdisziplinären Station. Morgens saß ich mit den Ärzt*innen am Tisch und wartete auf den Beginn der Visite. Es gab einen Chefarzt, der es oft für nötig gehalten hat, beim klopfen auf den Tisch seine Hand auf meinen Rücken zu legen. Natürlich habe ich mich dabei sehr unwohl gefühlt, der Mann ist gute 30 Jahre älter als ich und hat keinerlei Beziehung zu mir. Na ja, jedenfalls habe ich mich nicht getraut etwas dagegen zu sagen, weil ich einfach Angst davor hatte, dass es negative Konsequenzen für mich hätte, obwohl er eigentlich nur für die Visiten dort war, aber nun mal mit den Ärzt*innen auf meiner Station ‚befreundet’ war. Danach versuchte er mich permanent dazu zu überreden, in seinem Fachgebiet auch mal eine Famulatur zu machen. Das wollte ich nicht, traute mich aber nicht, das so direkt zu sagen, aber alle anderen im Raum außer ihm verstanden, dass ich da kein Bock drauf habe. Einmal ‚mischte’ sich sogar eine Ärztin ins Gespräch mit ein und versuchte ihm klarzumachen, dass ich scheinbar nicht wollen würde. Interessierte ihn nicht. An meinem letzten Tag wollte er mir unbedingt seine Karte geben, falls ich doch mal meine Meinung ändern würde. Ich sagte, ja, was soll schon passieren… jedenfalls überreichte er mir die Karte vor all meinen kolleg*innen und meinte dann, dass er noch seine Durchwahl mit drauf schreibt. Ach, gleich seine Handynummer. Dann gab er mir die Karte. Mit den Worten: na ja, wenn du meine Nummer hast, dann brauche ich auch deine. Erst dachte ich, es wäre ein Witz. Fehlanzeige. Ich war so perplex. Es war so unangenehm. Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte. Natürlich wollte ich ihm nicht meine Handynummer geben, WTF. Aber in dem Moment konnte ich gar nicht richtig darauf reagieren und sagte meine Handynummer an. Dann ist er abgehauen. Das einzige, was meine Kolleg*innen dazu meinten, war: der hat aber einen Narren an dir gefressen. Okay, cool, gerade ist was super unangebrachtes passiert und das sagt ihr dazu? Die Famulatur war zwischenmenschlich sowieso ein Graus. Es gab einen anderen Oberarzt, der es permanent für nötig gehalten hat, alles ‚zweideutig’ zu kommentieren. Einmal saßen wir am Frühstückstisch und unterhielten uns über mundtücher (Masken) und alles, was er dazu meinte war: besser ein mundtuch im Gesicht als ein lecktuch. Was ist das für ne Aussage? Oder einmal erklärte er mir, dass ich meinen Partner mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit irgendwann betrügen würde, schließlich lernt man bei den Nachtdiensten attraktive, junge ärzte kennen. An meinem ersten Tag sagte er zu dem Arzt, der sich dafür bereit erklärt hat mir den OP zu zeigen: ich weiß, wieso du mit dem jungen Mädel allein in den OP willst ;). Ekelhaft.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Einfach alles. Unangebrachte Annäherungsversuche. Sexistische/unangebrachte Kommentare ohne Ende. Ausnutzen von Machtverhältnissen. Ich wurde nicht als medizinstudierende wahrgenommen, sondern als ‚hübsches, junges Ding’. Es war einfach nur ekelhaft.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir einfach gewünscht, dass jemand was gesagt hätte. Es hätte nicht die krasseste Zurechtweisung sein müssen (wäre natürlich schön gewesen). Aber ein einfaches: lass die Famulantin mal in Ruhe oder das ist unangebracht. Keine Ahnung. Irgendwas. Man hat auch bemerkt, dass sich die Frauen auf der Station nicht wohl gefühlt haben, egal ob Krankenschwester oder Ärztin. Es hätte mir gereicht, wenn jemand im Nachhinein zu mir gekommen wäre und gesagt hätte, dass er das kacke von ihm fand. Ich verstehe das, dass man sich nicht traut, was zu sagen, wenn man in der Hierarchie ‚unten’ steht. Ich habe ja auch nichts gesagt. Man sollte was sagen, aber nicht immer schafft man das. Nach der Situation mit der Handynummer war meine größte Angst, dass jemand denken könnte, dass ich mich bei ihm eingeschleimt hätte, dass ich irgendwie die Verantwortung dafür trage. Aber das ist nicht so! Und ich will nicht, dass sie irgendeine Frau* jemals genauso fühlen muss.

Medizinstudentin im OP

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ein Oberarzt im OP fragt mich was ich später mal werden möchte, ich antworte ihm dass ich mir etwas in die chirurgischen Richtung sehr gut vorstellen könnte. Daraufhin sagt er, dass ich mir das noch einmal überlegen sollte, denn insbesondere sein Fachgebiet sei doch eher ein Männerjob wo man viel Kraft und Ausdauer bräuchte.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Seine Aussage impliziert dass ich, nur weil ich eine Frau bin, nicht die nötige Ausdauer oder Kraft hätte diesen Beruf gut auszuführen.

Famulantin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich sollte einem älteren Herren im Beisein eines Assistenzarztes einen Zugang legen und Blut abnehmen. Der Patient sagt dann, er habe einen sehr hohen Blutdruck und sein Herz würde ganz schnell schlagen wenn er mich anschaue, das Blutabnehmen sollte also kein Problem sein.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Der Assistenzarzt lacht und fährt dann einfach mit dem Gespräch fort. Ich denke ihm war die Situation auch unangenehm aber ich war überfordert und wusste nicht was ich antworten soll und ein Kommentar von Ihm als Respektsperson gegenüber dem Patienten hätte ich als sehr unterstützend empfunden.

PJ Fortbildung

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich durfte an der PJ Fortbildung teilnehmen. Es war meine erste Woche in dem Krankenhaus und ich kannte daher noch wenige PJler:Innen oder Personal. Bei dem angegebenen Raum warteten wir eine Weile, wir waren nur Frauen. Dann kam der Chefarzt und teilte uns mit, dass die Fortbildung heute leider ausfallen müsse. Aber, dass sei nicht so schlimm, früher Schluss sei doch auch mal nett, da könnten wir doch nun in die Stadt fahren und Schminke kaufen. Oder was Frauen sonst so in ihrer Freizeit shoppen würden. Verlegenes Lachen war die Antwort.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Mich hat es einfach unglaublich frustriert, dass ein Chefarzt vor weiblichen Fast-Ärztinnen steht, und dass einzige, was ihm zu Freizeitgestaltung einfällt, ist Schminke kaufen?! Auch wenn der Kommentar vergleichweise harmlos war, fühlte ich mich sehr unwohl nach dieser Situation.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich habe mich im Nachhinein unglaublich geärgert, nichts entgegnet zu haben. Da ich den Chef und die anderen Leute nicht kannte, habe ich mich unsicher gefühlt. Ich würde mir wünschen, dass es sebstverständlicher ist, und nicht als Respektlosigkeit aufgefasst wird, wenn man Vorgesetzte freundlich und konstruktiv auf diskrimierende Kommentare hinweist.

Famulatur

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich (männlich/ Student) habe im Rahmen meiner Famulatur mit beim Stationsdienst zu helfen. Im damaligen Monat war es eine Stationsärztin der ich zuarbeiten musste. Ich habe mich ganz gut mit ihr verstanden. Im Verlauf der Zeit verringerte sich der Abstand zwischen uns immer mehr wenn ich ihr mal was in der Akte zeigen musste und sie suchtr immer wieder eher zuviel Körperkontakt als zu wenig. Alles mündete an einem Tag darin, dass sie beim Akten durchschauen tatsächlich den Arm „zufällig” um meine Hüfte legte und sich an mich anlehnte. Da habe ich ihr dann ggesagt, dass ich eine Freundin habe und da ist sie ein wenig augetickt. Sie unterstellte mir, dass ich als Mann doch sowieso kein Problem mit fremdgehen hätte und doch (O-Ton wenn auch mit einem Lachen) „dauergeil” wäre. Zum Glück war die Famulatur danach bald vorbei.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Es war diskriminierend, dass ich als Mann als Dauergeil bezeichnet wurde und mein Abstandnehmen als lächerlich dargestellt wurde

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ein bisschen mehr Professionalität wäre schön gewesen.

Student/Neuaufnahme

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich habe eine Neuaufnahme eines syrischen Flüchtlings in der — gemacht. Er konnte kein Deutsch und jammerte vor Schmerzen. Ein Arzt kam rein und er meinte “Jaja, DIE jammern immer am lautesten” Mhm… Er nahm die Rückseite einer Sonde und hämmerte meines Kenntnissstands nach viel zu doll auf seine Zähne, um eine Entzündung festzustellen. Beim entsprechenden Zahn, zuckte der Patient stark zusammen und wimmerte vor Schmerzen. “Sag ich doch!” Er schrie den Patienten an und sagte er würde den Sicherheitsdienst rufen würde er sich so aufführen. Der Situation absolut nicht angemessen. Er hatte einfach nur furchtbare Schmerzen.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
absolut ausländerfeindlich
 

Famulatur in einer gynäkologischen Klinik

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
OP mit Beckbodenplastik/vaginale Netzeinlage bei Beckbodeninsuffizienz einer Patientin. Ich stand steril als Famulant mit am OP-Tisch. Am Ende der Operation palpiert der Operateur in leitender Position die Frau vaginal um die Lage des Netzes zu überprüfen und sagt lautstark zum gesamten anwesenden Team: “Jetzt nur noch für zwei Finger durchgängig – da wird sich ihr Mann aber freuen.”

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Frau als Objekt welches “eng” sein sollte um den Mann zu befriedigen. Wehrlose Position der Frau in Narkose.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Reaktionen von anderen Menschen die dies ansprechen und kritisieren, inklusive mir

PJ in der Gyn

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Im OP fragte mich die Oberärztin warum ich als Mann in die Gyn wolle. Nachdem ich meine Gründe ausführte, kanzelte sie mich ab mit den Worten, dass ich als Mann doch sowieso nicht die Leiden der Frauen nachvollziehen könne. Ich solle mich in eine „männliche Disziplin” begeben und im OP wolle sie mich nicht mehr sehen.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Das ist ja offensichtlich. Warum wird mir als Mann nicht vorurteilsfrei begegnet?

Medizinstudentin, Famulatur

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich habe eine Famulatur auf — gemacht. Man hat jeden Tag einen Assistenzarzt zugeteilt bekommen, mit dem man dann die Schicht zusammen gearbeitet hat. Am 3. Tag war ich zusammen mit einem Arzt eingeteilt, der mir auch direkt sein Handy hingehalten hat: wir könnten ja schon mal Kontaktdaten austauschen. Ich war so perplex, dass ich ihm tatsächlich meine Nummer gegeben habe. Dann hat er angefangen, sich mit mir zu unterhalten – oder besser mich auszufragen. Keine medizinischen Themen, nur sowas wie “Was machst du in deiner Freizeit? Gehst du ins Gym?” etc. Es war äußerst unangenehm, aber was soll ich machen außer ihm zu antworten? Schließlich musste ich mit ihm zusammen arbeiten. Gegen Ende der Schicht hat er gefragt, was ich denn heute noch so vorhabe. “Nichts weiter, mit Freunden Kaffee trinken.” Als ich dann fragte, ob ich nach Hause gehen kann, hat er nur gesagt, wir zwei könnten ja demnächst auch mal einen Kaffee trinken gehen. Ich war absolut perplex, hab nervös gelacht und mich sehr beeilt, wegzukommen. Gott sei Dank war er die nächsten Tage nicht in meiner Schicht. Habe ihn nur noch einmal gesehen, aber da war ich zum Glück nicht mit ihm eingeteilt. Meine Kraft habe ich allerdings an diesem Tag nicht so aufs Medizinische legen können, wie es sonst mein Anspruch ist, sondern darauf, ihm aus dem Weg zu gehen.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Dieses Machtgefälle auszunutzen, um mich private Sachen zu fragen und meine Handynummer zu bekommen, war äußert unangebracht und ich war sehr angewidert. Das Problem ist ja immer, dass man in dem Moment nicht weiß, wie man reagieren soll. Natürlich habe ich ihm meine Nummer gegeben und natürlich habe ich nicht laut und deutlich gesagt, dass ich keinen Kaffee mit ihm trinken möchte. Ich war/bin sehr wütend auf mich deswegen, weil ich eigentlich weiß, wie es besser geht. Aber noch wütender war ich eigentlich, als er die Woche darauf wieder auf Station war und es geschafft hat, dass ich mich so klein gefühlt habe. Ich konnte mich die ganze Zeit nicht aufs Fachliche konzentrieren, hatte immer Angst, er kommt noch einmal auf mich zu.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Niemand hat die Situation beobachtet und ich bin ihm danach erfolgreich aus dem Weg gegangen. In genau diesem Moment das Selbstvertrauen zu haben, was man denkt zu haben, wäre sehr hilfreich.

Als Patientin (und Angehörige eines Heilberufs) im Kreißsaal erlebt

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Vor dem Kreißsaal stand mir eine nicht-deutschsprachige Gebärende gegenüber, die ihre Wehen bereits sehr laut veratmet, dazwischen aber immer noch etwas gegessen hat. Darüber drückte ich mein Erstaunen aus. Die Hebamme dazu sehr abfällig: “Das ist in diesen Kulturkreisen so, die hat noch gar keine echten Wehen, diese Frauen wollen nur Aufmerksamkeit.” Das Baby war 15 Minuten später auf der Welt.

Ärztin, Weiterbildung

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich habe ein Arbeitszeugnis, welches in Wortlaut und Datum und Weiterbildungsermächtigten exakt dem eines männlichen Kollegen gleicht. Von der Ärztekammer habe ich die Zeit trotz Widerspruch nicht anerkannt bekommen, da die Anerkennung dieser Weiterbildungszeit eine Einzelfallentscheidung wäre. Von einer Klage wurde mir abgeraten, da dies zu Problemen bei der Facharztprüfung führen würde.

Medizinstudentin im OP

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Während eines Praktikums im OP in der GYN spricht mich die Operateurin an und fragt in welche Richtung Ich denn gehen möchte. Ich erzähle, dass ich in der Orthopädie- und Unfallchirurgie Fachärztin werden möchte. Da beginnt sie mich darauf hinzuweisen, dass ich doch sowieso bald schwanger werden würde und ich dann in einem „Männerverein” wie der OUC sowieso keinen Fuß fassen könnte, weil ich da auch keinen genügend langen Atem hätte, „als Frau”.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich sah es von der Operateurin als diskriminierend an, dass sie mir als Frau die Laufbahn als Unfallchirurgin wegen meines Frauseins nicht zuzutrauen.

Famulatur, 5. Fachsemester

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich habe Famulatur in der — gemacht, da gab es verschiedene Situationen. Erstes: Einer der Oberärzte wollte mir ständig Dinge erklären, machte dabei aber immer seltsame Kommentare wie z.B. beim Ultraschall sagte er “Ihre Gefäße könnte man z.B. sehr gut sehen, Sie haben ja eine so schön schlanke Figur.” Als ich lokalanästhetische Verfahren unter Ultraschallsicht an einem Gelkissen übte und anscheinend die Nadel zu steil hielt, sagte er in anzüglichem Ton “Na, Sie sind aber eine forsche Maus!” Ich war immer so perplex dass ich entweder nichts gesagt habe oder es weggelacht, habe mich dann aber später bei Freund*innen ausgekotzt und war unzufrieden mit mir, dass ich nicht bestimmter reagiert habe. Letztendlich ist es auch eine seltsame Situation, ich wollte ja einerseits etwas lernen und er war nun mal derjenige der sich Zeit genommen hat, dazu ist er nicht verpflichtet und somit wäre ich mir unsicher, ob ich mir eine Chance verbaut hätte wenn ich ihn in die Schranken gewiesen hätte. Das zweite war von einem Patienten, den ich in der OP-Vorbereitung betreute und der mir sagte “Na, wenn Sie dabei sind habe ich bestimmt süße Träume *zwinker*” Und noch einiges mehr, an das ich mich nicht mehr genau erinnere, allerdings dachte ich da schon, ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen Austauschen und vielleicht Erfahrungen hören wie mit so etwas umgegangen werden kann, deshalb vielen Dank fü eure Initiative!!

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich habe sehr stark gemerkt, dass man mich sehr stark sexualisiert hat in einem Kontext, in dem es für mich darum ging, erste praktische Erfahrungen für meinen Beruf zu sammeln und in dem ich mir einen Fokus auf meine Fähigkeiten, nicht auf meine Figur etc gewünscht hätte.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Es hätte mir sehr geholfen, eine*n Verbündete*n in der Abteilung zu haben, vielleicht eine Gleichstellungsbeauftragte oder eine andere Person die signalisiert, für solche Vorkommnisse sensibel zu sein. Vielleicht auch ein klares Standing der Klinik, dass so ein Verhalten nicht toleriert wird.

 

Schwangere PJlerin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Aufgrund der sich verschärfenden Corona-Lage und mehreren positiv getesteten Patient*innen auf einer gastroenterologischen Station, auf die ich als nächstes rotieren sollte, rief ich die leitende Oberärztin an. Ich wollte mich nach der aktuellen Lage erkundigen und inwieweit mein Einsatz als Schwangere dort sinnvoll/sicher ist. Wortwörtlich war ihre Aussage “wenn Sie das so genau nehmen und kein Blut abnehmen und nicht mit infektiösen Patienten arbeiten wollen, haben wir KEINE VERWENDUNG für Sie. Bleiben Sie auf der Station, wo Sie gerade sind.”

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Im PJ sind wir generell schon kostenlose Arbeitskräfte, als Schwangere wird man dann auch noch schief angeschaut oder darf sich blöde Sprüche anhören, wenn man sich an die Empfehlungen hält und vorsichtig ist.

PJ-Student

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Während einer Operation wurde ich zum OP Gebiet abgefragt und konnte eine Frage die sich auf Gynäkologie bezog nicht beantworten. Der Operateur meinte daraufhin zu mir, dass ich nie Kinder kriegen sollte. Ich war so perplex dass ich nichts dazu antworten konnte. Niemand sonst hat auf die Aussage in irgendeiner Weise reagiert 

Studentische Hilfskraft

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Übergabe zwischen 2 Pflegern. Intubierte Patientin, unterhalten sich über ihren Beißschutz. Es fällt irgendein anzüglicher sexistischer Kommentar, daraufhin schauen mich beide an und sagen sowas wie „du darfst uns nicht so ernst nehmen”. Ich stand etwas weiter entfernt, habe den Kommentar nicht verstanden, kann mir aber aus der Reaktion denken in welche Richtung es ging. Ich sage dass ich sie zum Glück nicht verstanden habe, worauf hin Pfleger 1 (den ich während der gemeinsamen Schicht schonmal darauf hingewiesen habe, dass er etwas sexistisches gesagt hat) meinte „das war wieder sexistisch” und Pfleger 2 meint: „jetzt ist sie wohl nicht nur Hilfskraft sondern auch noch Frauenbeauftragte”. Beide lachen und Pfleger 1 meint noch „ lass dich nicht ärgern”.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich finde es extrem schwer Menschen, die eigentlich „nett” sind und mir Dinge erklären darauf hinzuweisen, dass Kommentare sexistisch sind. Gleichzeitig diese Situation in der „ein Scherz” (der einfach überhaupt nicht geht und noch weniger bei einer schutzlosen Patientin) gemacht wird und es dann heißt „versteh doch mal Spaß” oder „du darfst uns nicht so ernst nehmen”. Und natürlich auch der Kommentar mit „der Frauenbeauftragten”, nachdem ich leider ziemlich perplex war und nichts mehr gesagt habe. Das paradoxe ist, dass ich nach der Schicht nach Hause gegangen bin und Angst hatte, dass ich jetzt nicht mehr so viel gezeigt bekomme weil die beiden mich nicht mehr mögen. Eigentlich sollten die beiden Angst haben solche Kommentare zu machen.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich wäre gerne schlagfertiger und würde gerne lernen in solchen Situation gefasster und bestimmter zu reagieren.

Ärzt:in in Weiterbildung

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
In der Notaufnahme lag ein älterer Patient mit Luftnot, der akut versorgt werden musste. Als es ihm etwas besser ging, sagte er zu mir, wenn er 30 Jahre jünger wäre, wüßte er schon, was er jetzt mit mir machen würde. Ich habe ihn höflich daran erinnert, dass ich Ärzt:in bin und wir – abgesehen von der akuten medizinischen Versorgung- nichts miteinander zu tun haben werden. Im Verlauf des Abends gab er mehrmals der weiblichen Pflegekraft einen Klaps auf den Po. Als ich ihn recht scharf anfuhr, dies zu unterlassen, erwiderte er: “Nun haben Sie Sich mal nicht so. Man wird ja wohl noch Spaß machen dürfen, wenn sich im Raum so schöne junge Frauen aufhalten”.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
habe mich unwohl, benutzt und abgewertet gefühlt

Stud. Aushilfe im OP

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Patient mit Kriegsverletzungen, genauer gesagt mit drei Schusswunden im Bauch, liegt noch intubiert auf dem OP-Tisch. Der Operateur sagt während der Ausleitung: “Ob er von seinen 72 Jungfrauen geträumt hat.”. Alle Beteiligten lachen im OP.

Assistenzärzt*In

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich (Muslima) habe gerade auf einer — angefangen und einer der Oberärzte war ebenfalls Moslem. Ich bin liberal und lebe das auch so. Deshalb trage ich keinen Hidschāb. Vom ersten Tag an ermahnte mich der Oberarzt meine Familie und Allah nicht zu entehren indem ich mich nicht züchtig bedecken würde. Das habe ich zwei Monate durchgehalten und habe dann die Stelle gewechselt.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir ein Einstehen für freiheitliche Werte von Seiten meiner Kolleg*Innen gewünscht, welche letztlich aber einfach nir Angst hatten als Islamophobe dazustehen. Ich verstehe nicht wie solche radikalen wie dieser OA so eine Position ausüben dürfen.

Medizinstudentin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Beim sogenannten Praxistag können Studierende über mehrere Wochen eine Station ihrer Wahl besuchen. Ich war im — Operationssaal und ging zu Beginn auf alle Menschen im Saal zu um mich vorzustellen. So bewegte ich mich auch auf die leitende Krankenschwester zu, stellte mich vor und sagte sozusagen Hallo. Ihre Antwort lautete: “Jetzt haben Sie mich aber erschreckt! Auf einmal sprechen Sie so gut Deutsch. Dabei dachte ich, dass Sie eine von den Chinesinnen sind (damit waren die chinesischen Ärztinnen gemeint, die in der Klinik zur Weiterbildung da waren.) Sie sehen aber auch alle gleich aus.” – “Sehen wir nicht”, entgegnete ich.

Pflegepraktikantin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich war in meinem Pflegepraktikum auf einer — Station, mit vielen Außenliegern. Wir hatten einen neuen Patienten, der aus einem syrischen Kriegsgebiet kam und kein Deutsch sprach oder verstand. In der morgendlichen Übergabe im Schwesternzimmer hörte ich Schmerzensschreie und fragte, ob ich nach dem Patienten sehen soll. Die Oberschwester versicherte mir was ich hörte wäre nur sein morgendliches Gebet. Auch später wurde mir geraten nicht in sein Zimmer zu gehen, er würde sich nicht von Frauen behandeln lassen. Es stellte sich heraus, dass er unter starken Schmerzen litt und zusätzlich Flashbacks hatte. Allerdings erst mehrere Stunden später, da seinen Schreien vorerst niemand wirklich Beachtung schenkte.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Die Situation war ohne Frage nicht einfach, da der Patient sich tatsächlich nicht von Frauen behandeln ließ, auf der Station aber ausschließlich weibliche Personen arbeiteten. Trotzdem war es falsch seine Schmerzen einfach unter einem solchen Vorwand abzutun.Trotzdem war es falsch seine Schmerzen einfach unter einem solchen Vorwand abzutun.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Es hätte viel früher ein Arzt benachrichtigt werden müssen und der Kommentar über die Natur seiner Schreie war einfach falsch. Ich hätte mir auch von mir selbst gewünscht etwas dagegen gesagt zu haben. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl in der Position zu sein meine Meinung dazu zu äußern wann sich um welche Patient*innen beziehungsweise welche Aufgaben gekümmert wird.

Famulantin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich war als Famulantin in der Anästhesie für mehrere Tage auf der — eingeteilt. Mein Beitrag handelt von dem hier zuständigen Oberarzt. Nach einer kurzen Vorstellung meiner Person von der Oberärztin, welche ich zwei Wochen zuvor im OP begleitet habe, war ihm bekannt, dass ich ursprünglich aus dieser Stadt komme und nur für mein Studium weggezogen bin. Sein einleitender Kommentar, nachdem er mir die Umkleide zeigte, war “Na und der Assistenzarzt XX und ich haben noch gesagt, man wenn die auch noch gut aussieht, die da kommt, dann haben wir das große Los gezogen.” Ich war ziemlich schockiert, dass solch oberflächlicher Kommentar der erste Satz gewesen ist, den er zur mir sagte, aber antwortete nichts darauf. Ich sollte mit zur Chefvisite der Chirurgen, nachdem ich umgezogen war: Chirurgischer Chefarzt, 3 chirurgische Fachärzte, 4 chirurgische Assistenzärzte, zwei Assistenzärzte der Anästhesie (Übergabe zwischen Früh- und Nachtdienst) und der besagte Oberarzt und ich waren bei dieser Visite dabei. An einem Patientenbett kam es zu folgendem Szenario: Der chirurgische Chefarzt fragte den OA der ITS etwas über den Patienten, an dessen Bett wir standen. Er wiederum überlegte kurz, antwortete ihm jedoch nicht auf seine Frage, sondern drehte sich zu mir um und sagte: “Du sag mal, jetzt wo Du wieder hier in XX bist, wo schläfst Du dann eigentlich? Sag nicht in XX?” (Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass das der Stadtteil ist, in dem er wohnt.) Niemand der anwesenden Ärzte (ich war die einzige Frau) sagte etwas dazu, alle Köpfe guckten plötzlich nach oben in meine Richtung und warteten auf meine Antwort. Niemals hätte ich mich getraut bei den vielen anwesenden männlichen (!) Ärzten etwas zu sagen, also fühlte ich mich unter meinem MNS für mich selbst unwohl und antwortete, dass ich in meinem Elternhaus schlafe, damit dieser furchtbare Moment vorübergeht. Ich wäre am liebsten davongelaufen. Er fragte dann noch einmal nach, ob dieses im Stadtteil XX sei und nachdem ich das verneinte, antwortete er dem Chefarzt auf seine Frage, dieser entgegnete noch kurz etwas darauf und danach bewegte sich die gesamte Mannschaft ins nächste Patientenzimmer – ich, mich völlig verloren fühlend, bildete das Schlusslicht.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich wurde zum Objekt gemacht – innerhalb von 15 Minuten erst mit einem oberflächlichen und danach mit einem sehr sexistischen Kommentar.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir in der Visiten-Situation gewünscht, dass wenigstens der ihm höhergestellte anwesende chirurgische Chefarzt irgendetwas gesagt hätte. Ein Schutz meiner Person wäre angebracht gewesen, aber wenn schon nicht das, dann hätte ich mir bitte gewünscht, er hätte gesagt, dass diese Frage gerade nichts mit der Visite zu tun hat und er ihm bitte antworten solle anstatt mit derartige Fragen zu stellen. Leider jedoch hat er ja – ebenso wie alle anderen anwesenden Ärzte auch – ebenso auf meine Antwort gewartet.

Medizinstudentin im Urlaubssemester für Promotion

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Während meiner Promotion saßen wir in einem Büro mit Master- und Bachelorstudenten anderer Studiengänge. Während dieser Zeit hatte ich das Gefühl, dass ein Physiker (männlich, ca. Mitte 50), eine Physikstudentin X immer wieder zur Schau stellte. Beispiele: Einmal Morgens sagt er zu ihr im Beisein weiterer Studenten: „Ihr T-Shirt ist wie ein Kondom. Man sieht es und will einfach weglaufen.” An anderer Stelle stellte ich ihm eine Frage und er begann seine Antwort mit: „Berechnen wir das Beispiel einmal an Physikstudentin X. Sie ist ja ein bisschen kräftiger. Nehmen wir an sie wiegt 85kg.” Die Studentin selbst war im Raum sowie zwei weitere Studenten außer mir. An einem anderen Tag kniete er sich neben sie, um ihr etwas zu erklären und begann unterm Tisch den nackten Oberschenkel zu streicheln (es war Sommer). Ich merkte nur wie sie plötzlich stocksteif wurde und knallrot anlief. Was unter dem Tisch passierte erzählte 〈sie〉 mir erst danach.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich schäme mich bis heute dafür, aus Angst um meine Promotion, niemanden eingeschaltet zu haben.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir von mir selbst mehr Mut gewünscht. Und einen Chefarzt, der nicht selbst solche Spielchen spielt.

Ich, Student*In (d) Gender Studies

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Es war kurz nach Neujahr, als ich mich aufgrund diverser Kontakte auf einer Feierlichkeit mit Gleichgesinnten, natürlich unter Einhaltung der AHA-L, in der Corona-Ambulanz vorstellen musste. Ich stand also in der Menschenreihe und mich überkam ein Gefühl der Notdurft, wofür im Außenbereich der Ambulanz EIN Häuschen mit ZWEI Türen vorhanden war. Auf beiden Türen zeigte sich je ein Abbildung der binären Geschlechter. Nicht wissend für welche Tür ich mich entscheiden sollte rang ich mit mir unter den Augen der umstehenden Wartenden. Um dem patriarchaischen System keinen Zuspruch zu geben behielt ich alles bei mir bis es nicht mehr ging und musste dann unter den missfälligen Blicken und Buhrufen aller Umstehenden Wartenden in die Damentoilette gehen, welche zudem noch sehr hellhörig schien.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Schon allein die Anwesenheit nur zweier Häuschen erinnerte mich an die dritte Welt und diskriminerte mich als Trans-Mann erheblich. Nicht genug mit der unbefriedigenden Situation schlechthin, warteten die Umstehenden auf mit Spüchen und Zoten wie “Eh du Transe”, “Schwuchtel” und “Perverser” auf. Gerade letzteres veranlasste mich zu überdenken, ob die Wahl der Toilette der Menschen im Gebärmutter die richtige Entscheidung war. Aufgrund der weiterhin angespannten Situation unter den Wartenden beschloss ich, mich vor dem notwendigen Coronatest zu entfernen und auf diesen vorerst zu verzichten. Jetzt befinde ich mich vielleicht in Lebensgefahr ohne es zu wissen und das nur wegen der transphoben Cis-Menschen die mich vertrieben.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir mehr zustimmende Gesten gewünscht, anstatt der oben beschriebenen Situation. Wieso ist unsere Gesellschaft nur so rückschrittig.

Assistenzärztin in Weiterbildung

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
In meiner Facharztausbildung war eine sechsmonatige Rotation in die —-Abteilung vorgesehen. Obwohl der Chefarzt meiner Abteilung die volle Weiterbildungsermächtigung hat und diese Rotation also vorgeschrieben ist, tat der —chef so, als könne er die Rotant*innen auswählen und sagte einige Rotationen aus fadenscheinigen Gründen ab. Dadurch entstand eine gefühlte Abhängigkeit von diesem Chefarzt. Als ich in der ersten Woche meiner Rotation eine Patientin von ihm nachschallen lassen wollte und deshalb von meinem Stuhl aufstand, faßte er mir an den Po. Ich war vollkommen perplex und ging von einer nicht absichtlichen Berührung aus. Das gleiche wiederholte sich in der nächsten Situation, als wir eng beieinanderstanden (im engen Untersuchungszimmer nicht immer komplett zu vermeiden). Von da an bat ich andere Kolleg*innen, Patient*innen nachzuschallen und ging ihm so gut es ging aus dem Weg. In Gesprächen mit anderen Frauen meiner Abteilung zeigte sich, daß er auch andere Rotant*innen ähnlich angefaßt hatte. Weder ich noch die anderen haben dies mit ihm oder in unserer eigenen Abteilung thematisiert, aus Angst, daß uns nicht geglaubt werden würde.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
In der Situation fühlte ich mich verunsichert und abgewertet. Das folgende ständige Vermeidungsverhalten führte außerdem zu einer ständigen Anspannung in der Rotation und dazu, daß ich fachlich weniger gelernt habe als möglich gewesen wäre.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Im Nachhinein hätte ich mir mehr Selbstbewußtsein und mehr Solidarität unter uns Frauen gewünscht, Einer allein wäre wahrscheinlich nicht geglaubt worden, aber wir waren mindestens 4 Betroffene und hätten unseren eigenen Chefarzt ansprechen müssen. Am meisten ärgere ich mich darüber, daß wir Rotant*innen im Prinzip gegenüber den Frauen, die ständig in der —Abteilung arbeiten, unsolidarisch waren.

Medizinstudentin als Aushilfe

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Mein erster Tag. Der ältere Professor, den ich vorher auf dem Weg in die Umkleide schon traf und grüßte, später auf Station als eine Kollegin mich vorstellte:” Ah ja die junge Dame Ist mir vorhin in der Umkleide schon sehr behilflich gewesen beim Anziehen. So eine bewegliche, schöne Frau.” Ich, verärgert und verunsichert: „Ja ist schon doof wenn man im Alter nicht mehr so beweglich ist Und deswegen Hilfe bei sowas benötigt.”

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Er hat mich gedemütigt mit deinen Worten und eine Situation erschaffen die so nie passiert war. Ich hatte ihn nur, wie alle anderen auch gegrüßt. Ich hatte das Gefühl mich verteidigen du müssen und bin dabei frech geworden, was aus meiner Position (Aushilfskraft ungelernt vs. Leitender Professor) sehr ungünstig ist zumal am ersten Tag. Aber ich konnte es auch nicht auf mir sitzen lassen.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Einspringen für mich. Ich war schließlich die Neue.

PJ in der Notaufnahme

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Notaufnahme: Patient, der kein Deutsch spricht und einen offensichtlich nicht deutschen (eher arabischen) Namen hat. Die KPF läuft an mir und der syrischen Ärztin, die mit mir hospitiert, vorbei: Ja hier, dieser, (wackelt mit dem Finger in seine Richtung), der kann kein Deutsch. Weiß nicht ob sie (wackelt mit dem Finger in die Richtung der syrischen Ärztin, die dort auch schon einige Wochen ist, und direkt neben mir steht) hier übersetzen kann oder so? – Na welche Sprache spricht der Patient denn überhaupt? – Ja keine Ahnung, was DIE halt so sprechen. Eine andere KPF hat dann den Schwiegersohn aus dem Wartebereich geholt, der für uns übersetzt hat. Der Patient war Bulgare, der Türkisch sprach, die ärztliche Kollegin sprach Englisch, Französisch, Arabisch und Deutsch. Andere Situation, dieselbe KPF: – nach 12h NA-Aufenthalt konnte/wollte sie den Namen der arabischen Patientin nicht kennen (war halt nicht Müller/Meier/Schulze, aber hatte 6 Buchstaben, das kann man sich mit ein bisschen Mühe auch merken.) Die Frau war schwerstvorerkrankt, chronische Schmerzpatientin , obwohl sie sehr jung war, psychisch vorbelastet und opioidabhängig, und hat dadurch dauerhaft laut gestöhnt, das geht auf Dauer jedem an die Substanz, aber die KPF hat das Stöhnen mit einer permanenten „Boah die nervt”-Tirade erwidert. – hypothermer Mann im Winter spärlich bekleidet aufgegriffen, verwirrt. Die KPF war der Meinung, das wäre ein ihr Stadtteilbekannter Obdachloser/häufig „Herumstreunender” und hat den Patienten konsequent geduzt und ist mir bei der Anamneseerhebung ständig ins Wort gefallen und hat dem Patienten, der aufgrund seiner Körpertemp. verlangsamt war, seine vermeintlichen Antworten vorweg genommen. Es hat sich nachher rausgestellt, dass sie den Patienten garnicht kannte.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Hier fehlte zu einem die Empathie dem/der Patientin gegenüber und zum Anderen der Respekt vor Kolleg:innen, und es ist egal, ob das Student:innen, Pfleger:innen oder Ärzt:innen sind. Eine Prise Alltagsrassismus dazu, und die Mischung ist perfekt.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Besonders diese KPF ist schon bekannt für ihre Unprofessionalität, wenn in diesem Fall der/die Ärzt:in, insb. Fachärzt:in etwas erwidert hätte, hätte das mehr Gewicht, als wenn ich Student, der in der Nahrungskette ganz unten ist, dazu etwas gesagt hätte.

Rettungssanitäter

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Meinen Schichtpartner (Notfallsanitäter, Teamleiter) auf dem RTW hatte ich erst an diesem Tag kennen gelernt, wir fahren den ersten Nachtdienst zusammen. Erster Einsatz der Nacht: Pat. männlich, ca.25J, Bauchschmerzen, in einer Erstaufnahmeeinrichtung, Anfahrt mit Signal. Schon auf der Anfahrt mein Kollege abfällig, das wäre bestimmt wieder nichts, “diese Muslime” würden immer wegen nichts “rumquengeln”. Bei EIntreffen stellte sich der Patientenzustand als unkritisch dar, allerdings war auch über die Sprachbarriere hinweg deutlich zu erkennen, dass der Patient Schmerzen hatte. Der Notfallsanitäter fragte auf deutsch und in stark akzentuiertem englisch, ob der Patient ihn verstehe, schüttelte auf den fragenden Blick des Patienten hin verächtlich den Kopf und wandte sich ab. Ich erhob die Anamnese (was überraschend auskunftsreich verlief, weil sich der Patient auch ohne Sprachkenntnis durchaus verständlich machen konnte) und begann die Erstuntersuchung des Patienten. Die Untersuchung wurde nach ca.5 Min vom NFS unterbrochen, der sinngemäß sagte, es sei jetzt gut, Pat. sollte in den RTW gehen. Dabei nahm er den Arm des gekrümmt sitzenden Pat. und zog ihn auf die Beine, während er den stolpernden Pat. hinter sich her in den RTW zog. Auch im Auto schnallte er den Patienten für die Fahrt an und sagte, ich solle losfahren. Nach der Übergabe beim Rückräumen des Materials stieß ich eine Nachbesprechung des Verhaltens an. Dabei legte er mir sehr wortreich dar, dass diese Flüchtlinge ja nur nach Deutschland kommen würden um sich “vollzusaufen und Drogen zu nehmen”, während sie vom “Sozialsystem durchgefüttert” und finanziert würden. Dieser Themenwechsel hatte mich so überrascht, dass ich nichts passendes erwiedern konnte, und beließ dabei, wortlos den RTW zu verlassen. Wir fuhren wortlos zurück auf die Wache und redeten den Rest der ruhigen Nacht nur, wenn es unbedingt nötig war, miteinander.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Zum Einen die offene Ablehnung und Resignation direkt nach dem Eintreffen, leider wirkte der Pat. darüber nicht sonderlich überrascht… Zum Anderen die offen fremdenfeindlichen Aussagen,vollkommen überzeugt und selbstverständlich vorgetragen.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Geholfen hätte mir ein Beobachter, der von außerhalbden Anstoß zum Protest gegeben hätte. Ich war in beiden Fällen von der überraschenden Eskalation so überrascht, dass ich keine Worte finden konnte, die ein weiteres Arbeiten mit meinem Teamführer zulassen aber trotzdem meine Unzufriedenheit über das Handeln ausdrücken würden. Ich hätte mich sicherer gefühlt, wenn ich mich sofort oder in der Nachbesprechung auf einen Beobachterkommentar hätte stützen können um dem Kollegen zu zeigen, dass ich mit meiner Einschätzung nicht alleine dastehe.

Ärztin in Weiterbildung

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Der Oberarzt untersucht den schmerzgeplagten Patienten in Beisein einer weiblichen Pflegefachkraft und mir. Er zum Patienten: “Ihnen sieht man
aber auch an, dass Sie rauchen!” Die Krankenschwester: “Herr Oberarzt!” Er echauffiert sich zunehmend, dass man dieses und anderes ja wohl noch
sagen dürfte. Schließlich bemerkt er, dass Mann sich in Prüfungssituationen sehr wohl von kurzen Röcken und tiefen Dekolletes der weiblichen Prüflinge ablenken lässt. Dass Frauen sich mit Absicht in Prüfungen so kleiden würden, damit sie nicht durchfallen und dann auch noch anfingen zu weinen und nur deswegen die Prüfung bestünden. Er hätte das schon einmal erlebt. Aber das wäre ja immer so. An mich gewandt: “Nicht wahr, Frau Kollegin? Ist doch so! Frauen bestehen nur, weil sie in der Prüfung heulen!” Ich lasse ihn noch ein wenig in seiner Rage. Bis mir in einer Atempause der Satz entfährt: “Das hat Sie ja ganz schön getroffen, dieses eine Erlebnis.” Die Schwester grinst. Er hält inne, reflektiert: “Ja, da haben Sie Recht.”

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich erfreue mich immer noch daran, dass ich mich in der Situation nicht habe dazu hinreißen lassen auf seinem Niveau zu argumentieren, dass er ja auch nur Oberarzt geworden wäre auf Grund seines Geschlechts und nicht auf Grund seines Könnens. So sind wir beide gut aus der Situation herausgekommen.

Medizinstudentin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich studiere Medizin und arbeite aktuell im Corona-System als Helferin. Ich kann es einfach nicht mehr ab von Kollegen und sogar meinem Chef nicht mit meinem Namen sondern mit “Schätzlein”, “Hase” oder ähnlichem angesprochen zu werden. Jedes mal wenn ich auf Arbeit anrufen muss, in Nachrichten in denen es um rein professionelle Sachen geht oder auch einfach wenn ich gerufen werde um was auch immer zu tun. Es scheint ja erstmal keine große Sache, aber mir ist das schon so oft passiert. Im Pflegeparktikum, in der Famulatur und jetzt auf Arbeit. Oft schaff ich es auch einfach nicht was dagegen zu sagen, weil ich darauf angewiesen bin, dass vor allem meine Vorgesetzten positiv auf mich zu sprechen sind. Anstatt wütend auf sie zu sein bin ich frustriert mit mir selbst wieder nichts gesagt zu haben. Ich bestehe nicht darauf, dass sich Personen meinen Namen merken – aber meine männlich gelesenen Kollegen würde keiner mit “Schätzchen” ansprechen. Das ist respektlos, ich fühle mich nicht ernst genommen und auf die Tatsache reduziert als Frau gelesen zu werden die anscheinend irgendwie “süß” ist… keine Ahnung. Ich hab einen verdammten Namen. 

Famulant in der Inneren

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Als ich gefragt wurde, welchen Facharzt ich gerne machen würde, antwortete ich wahrheitsgemäß Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Assistenzarzt lachte nur und sagte “Nein, mach das nicht. Mach Innere. Chirurgie ist einfach nichts für Frauen”

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Es wäre schön, wenn junge Frauen und Männer nicht mehr verurteilt werden würden, nur weil ihre Interessen und Talente nicht in veraltete Geschlechterrollen passen.

Student*in

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Ich war als Medizinstudent im OP eingeteilt. Direkt nachdem ich den Raum betreten und mich vorgestellt habe, wurde ich vom Operateur gefragt, ob ich anstrebe, Orthopäde oder Unfallchirurg zu werden. Noch bevor ich Sagen konnte, dass ich mir das durchaus vorstellen kann, kam von der Operationsschwester ein Kommentar mit dem sinngemäßen Wortlaut: ‚naja die richtige Statur hat er schon mal’ Sie hat absichtlich nicht zu laut aber auch nicht zu leise gesprochen. Warum hat dich das gestört? “

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Ich habe mich auf mein Äußeres reduziert gefühlt.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ein Einschreiten einer anderen Instanz im OP, beispielsweise des Operateurs. Denn nicht jeder/jede der Orthopäd*in oder Unfallchirurg*in werden möchte muss dafür ‚gebaut sein’. Ich wünsche es gäbe im Rahmen der universitären Lehre einen Ansprechpartner für solche Vorkommnisse.

Medizinstudentin

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Waschen beim Pflegepraktikum. Ein Patient, ca 80 Jahre hat mir seinen Penis entgegengereckt mit den Worten “den wollen sie doch bestimmt gern anfassen, macht sie das an?”

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Die Stationsleitung hat mich weiterhin in das Zimmer geschickt. Ich hätte mir eine klare Grenzsetzung gegenüber dem Patienten gewünscht und dass ich nicht mehr zu ihm ins Zimmer muss.

Medizinstudentin im PJ

Beschreibung diskriminierende Erfahrung oder Situation
Visite auf ITS mit ausschließlich männlichen Ärzten und mir. Oberarzt über einen Patienten mit Augenmuskelparese nach Schädelbasisfraktur: “Der guckt jetzt wie ne Hausfrau, ein Auge nach den Töpfen und eins nach der Wäsche.” Sie lachen. Ich bin sprachlos.

Inwiefern wurde die Situation als diskriminierend erlebt?
Das Alphamännchen der Gruppe kann sich offensichtlich immer noch alles erlauben, sogar bösartige, frauenverachtende Witze auf Arbeit zu machen. Und weil er das Sagen hat, gibt niemand Kontra. Dieser Kommentar degradiert Frauen und vor allem auch Hausfrauen in ihrer Intelligenz, ihren Fähigkeiten und lässt außer Acht, dass Frauen u.a. bis heute der Zugang zu Bildung und Arbeit verweigert wird und dass außerdem auch hochgebildete Frauen zu Hause bleiben (müssen). Was für ein Arschloch.

Was hätte dir in der Situation geholfen? Welche Reaktion hättest du dir von Beobachter*innen der Situation gewünscht?
Ich hätte mir gewünscht, dass einer der (Fach)Ärzte, von denen längst nicht alle den Kommentar wirklich lustig fanden, nicht gelacht hätte und einfach gesagt hätte, dass das überhaupt nicht geht. Hätte ich mich getraut, einfach zu sagen, was ich denke, dann hätte ich mir von deren Seite Unterstützung gewünscht. Darauf kann frau sich aufgrund der Hierarchie im Klinikkontext aber nicht verlassen.